Direkt zum Inhalt

Exploring emotion recognition processing in co-occurring ADHD and ASD

Sehr geehrte:r Studieninteressent:in,

im Folgenden möchten wir Sie über die Ziele und den Verlauf der Studie („Predictive Coding“ zur Untersuchung von Emotionserkennung in klinischen Stichproben) informieren, die an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) durchgeführt wird. Wir bitten Sie, sich diese Informationen sorgfältig durchzulesen und anschließend zu entscheiden, ob Sie an der Studie teilnehmen möchten oder nicht. 

Ziel der Studie

Wechselseitige soziale Interaktionen erfordern es, dass sich Menschen der Gefühle ihres Gegenübers bewusst sind. Eine wichtige Quelle hierfür sind Gesichtsausdrücke. Personen mit einer Autismus-Spektrums-Störung (ASS) oder einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) haben oftmals Schwierigkeiten damit, was sich in Unterschieden in der Emotionserkennung widerspiegelt. Trotz der umfangreichen Dokumentation solcher Unterschiede ist noch immer unklar, welche Prozesse den Unterschieden zugrunde liegen. In dieser Studie möchten wir drei Mechanismen der Emotionserkennung untersuchen: (1) Verarbeitung emotionaler Gesichter, (2) Erlernen von Verbindungen zwischen Gesichtern und Emotionen sowie (3) Aufmerksamkeit für Gesichter. 

Die Ergebnisse dieser Studie werden uns helfen, die Ursachen für Defizite in Emotionserkennung genauer zu verstehen. Es ist uns wichtig zu betonen, dass diese Studie der Grundlagenforschung dient, welche das Verständnis dieser Störungen auf lange Sicht hin verbessern soll.

Ablauf der Untersuchung

Sie führen in dieser Studie vier computerbasierte Aufgaben durch. Wenn möglich werden wir während dieser Aufgaben einen Eyetracker verwenden, um Ihre Blickbewegungen und Ihre Pupillengröße zu messen. In einer Aufgabe sehen Sie Videos von Gesichtern, die langsam eine Emotion ausdrücken. Sie sollen das Video stoppen, sobald Sie die Emotion erkannt haben. In einer weiteren Aufgabe sollen Sie so schnell und genau wie möglich die Position eines Vierecks bestimmen. In einer weiteren Aufgabe sollen Sie so schnell und akkurat wie möglich zwischen zwei Optionen unterscheiden. Dabei wird vor jeder Entscheidung ein Ton abgespielt, der die Entscheidung vorhersagen kann. Zu guter Letzt werden wir Sie noch darum bitten Fragebögen auszufüllen. Die Reihenfolge der Aufgaben kann variieren. Die Gesamtdauer der Studie beträgt zwei bis drei Stunden. 

Aufwandsentschädigung

Für die Studienteilnahme erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung und die Erstattung Ihrer Fahrtkosten, die Ihnen auf ein von Ihnen angegebenes Konto überwiesen werden.

Haben Sie Interesse oder Fragen? – Schreiben Sie eine E-Mail an PSY.Autismus-Mri@med.uni-muenchen.de