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Hausaufgaben

Liebe Eltern,

wir heißen Sie herzlich im Themengebiet Hausaufgaben willkommen!

Fast alle Eltern kommen mit diesem Thema in Berührung – und das meistens nicht ganz konfliktfrei. Bevor es mit den Übungen und Filmen zum Thema losgeht, bitten wir Sie um eine Selbsteinschätzung:

Wie schwierig stufen Sie das Thema Hausaufgaben in Ihrer Familie ein?

Ein paar Infos vorab:
Hätten Sie gedacht, dass die Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie) bei über 50 % der Betroffenen vererbt wurde? Circa 5 % aller Menschen leiden unter einer Lese-Rechtschreibschwäche.

Diese Störung ist unabhängig von der allgemeinen Begabung und betrifft auch Erwachsene. Unerkannt und nicht gefördert, kann eine Lese-Rechtschreibschwäche zu Schwierigkeiten in nahezu allen schulischen Bereichen führen.
Hätten Sie gedacht, dass ebenfalls etwa 5 % der Menschen unter einer Rechenschwäche (Dyskalkulie) leiden?
Eine sogenannte Teilleistungsstörung, wie eine Lese-Rechtschreibschwäche oder eine Rechenschwäche, kann die schulische Laufbahn erheblich beeinflussen, wenn sie nicht erkannt und behandelt wird. Nur 2% der Betroffenen machen Abitur.
(Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.)
 

Hätten Sie gedacht, dass Kinder zwischen 6 und 13 Jahren am häufigsten zu den Themen Hausaufgaben bzw. Schule im Internet recherchieren?

Schätzen Sie, womit sich Kinder zwischen 6 und 13 Jahren am Nachmittag am meisten beschäftigen: Freunde treffen oder Hausaufgaben/Lernen oder Fernsehen?

9 % der Kinder geben an, dass sie sich nachmittags die meiste Zeit mit Fernsehen beschäftigen – allerdings dicht gefolgt von Hausaufgaben/Lernen (73 %). Diese beiden Beschäftigungen haben eine große Wichtigkeit im Alltag der Kinder. 45 % der befragten 6- bis 13-Jährigen treffen sich nachmittags die meiste Zeit mit Freunden.

(KIM Studie 2012)

 

 

Sie haben einen Film gesehen, der eine problematische Hausaufgabensituation darstellt:

Max kann anscheinend nur schwer akzeptieren, dass die Hausaufgaben fester Bestandteil des Nachmittagsprogramms sind. Stattdessen drängt er darauf, unmittelbar nach dem Mittagessen Fußball spielen zu gehen. Hausaufgaben scheinen hingegen ein ungeliebtes Thema für ihn zu sein – vielleicht auch deshalb, weil er bereits eine negative Erwartungshaltung entwickelt hat.

Der unaufgeräumte Schreibtisch und das unordentliche Kinderzimmer bieten eine ideale Ablenkungsquelle.

Max erledigt die Aufgaben unkonzentriert und oberflächlich. Daraufhin erntet er von seiner Mutter, Nicole, Kritik und muss die Aufgaben von vorn beginnen.

Max und auch die Mutter werden darin bestärkt, dass Hausaufgaben nur Negatives bieten.

Nachdem Sie in der vorangegangenen Übung eine schwierige Hausaufgabensituation gesehen haben, dürfen Sie jetzt aktiv werden.

Wie würden Sie versuchen, die im Film dargestellte Hausaufgabensituation grundsätzlich zu verbessern?  Halten Sie Ihre Ideen schriftlich fest.

 

 Elternreaktion 1
 

 Elternreaktion 2

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