Für Eltern, Pädagogen und Therapeuten

Bettina Mähler und Martin Schmela

Albtraum ADS

Wie Eltern sich helfen können

ISBN 978-3-499-62165-9

Rowohlt Verlag

Preis: 8,90 Euro

Das Lesen hat mich mehrere Wochen gekostet, es war zäh zu lesen, die Struktur des Buches ist unlogisch, und es wird an vielen Stellen in unterschiedlichen Kapiteln doch immer wieder das Gleiche zu denselben Themen gesagt.

Mit vielen Aussagen in diesem Buch bin ich überhaupt nicht einverstanden.

Ich habe nur wenige Tipps der Autoren als nützlich erkennen können, und umso mehr Statements als weltfremd und für betroffene Eltern nicht weiterführend empfunden.

Einerseits heißt der Buchtitel „Albtraum ADS“, andererseits wird sich sehr deutlich gegen eine Medikation ausgesprochen.

Die Aussage heißt, dass die Kinder nicht vorschnell mit ADS abgestempelt werden sollen, und dann wieder, dass sie schwierig und auffällig sind und ihre Familien vor große Probleme stellen.

Hilfe wird durch Psychotherapie empfohlen, durch Gespräche etc., aber nur bloß keine Medikation.

Was soll denn nun mit den Betroffenen geschehen? Abwarten, bis die Schwierigkeiten so groß sind, dass sie eskalieren? Um dann die empfohlene Jugendhilfe in Anspruch zu nehmen?

Nach meiner Erfahrung als Selbstbetroffene und Mutter eines ADS-lers denke ich, dass Hilfe so früh wie möglich und multimodal einsetzen sollte, um den Teufelskreis zu unterbrechen.

Nein, dieses Buch muss man meiner Ansicht nach nicht gelesen haben.

Es ist in meinen Augen nicht hilfreich für Familien, die wirklich in ernsten Schwierigkeiten stecken, und wo Handeln gefragt ist.

Und eine – wie im Titel angekündigte – Hilfe für Eltern kann ich wirklich nicht erkennen.

Angelika Schröder

neue Akzente | Nr. 82 | 2/2009

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